Oberflächenkonditionierung beim BTA-Tiefbohren
Im Schwerpunktprogramm 2086 werden dynamische Regelungen für die spanende Bearbeitung metallischer Bauteile vor dem Hintergrund der Oberflächenkonditionierung entwickelt. Ziel ist es hierbei, unter Nutzung von In-Prozess-Messtechnik und mechanismenorientiertem Prozesswissen, definierte Geometrien und Oberflächenrandzonenzustände in Bauteilen, unabhängig von beobachtbaren und unzugänglichen Störgrößen, einzustellen.
Projektlaufzeit: 2018 bis 2024
Konsortium: 23 Forschungsinstitute
Teilprojekt: Prozessintegriertes Mess- und Regelungssystem zur Ermittlung und sicheren Generierung von funktionsrelevanten Eigenschaften in Oberflächenrandzonen beim BTA-Tiefbohren
Im Teilprojekt "Prozessintegriertes Mess- und Regelungssystem zur Ermittlung und sicheren Generierung von funktionsrelevanten Eigenschaften in Oberflächenrandzonen beim BTA-Tiefbohren" wird das BTA-Tiefbohren unter Einsatz kombinierter In-Prozess-Messtechnik untersucht. Hierbei werden Prozess-Struktur-Eigenspannungs-Beziehungen in Abhängigkeit von der Oberflächenkonditionierung durch den Zerspanprozess ermittelt. Als Indikatoren zur Qualifizierung des Randschichtzustands werden insbesondere die Eigenspannungen, die Härte und die Gefügeveränderungen herangezogen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Untersuchungen wird eine Regelung entwickelt, die im Bohrprozess die sichere Einstellung definierter Randschicht- und Eigenspannungszustände in Bauteilen, unabhängig von beobachtbaren und unzugänglichen Störgrößen, ermöglicht.