Studentische Arbeiten
Es werden folgende studentische Arbeiten betreut:
- Fachwissenschaftliche Projektarbeit
- Bachelorarbeit
- Masterarbeit
Typ: Initiativbewerbungen für Projekt‐/Bachelor‐/Masterarbeiten
Gruppe: Prozesskontrolle
Zur Herstellung von Stahlkomponenten für die Automobil‐, Luftfahrt‐, Energie‐ und Offshore‐Industrie werden zahlreiche trennende, umformende und fügende Fertigungsverfahren eingesetzt, die die Lebensdauer der Komponenten unter Betriebsbeanspruchungen signifikant beeinflussen. In den studentischen Arbeiten der Gruppe Stähle werden der Einfluss der Fertigungsverfahren unter Einsatz kombinierter In‐Prozess‐Messtechnik untersucht, die zugrundeliegenden mikrostrukturellen Eigenschaften charakterisiert und mit dem mechanismenbasierten Ermüdungsverhalten unter realitätsnahen Beanspruchungen korreliert.
Die Arbeiten umfassen grundsätzlich die Durchführung experimenteller Untersuchungen an elektromechanischen, servohydraulischen und elektromagnetischen Prüfmaschinen und die Anwendung mechanischer, thermometrischer, elektrischer, magnetischer, optischer und elektrochemischer Messsysteme. Für die mikrostrukturellen und analytischen Untersuchungen werden Licht‐ und Elektronenmikroskopie sowie Röntgendiffraktometrie eingesetzt.
Typ: Projektarbeit
Gruppe: Korrosion und Wasserstoff
Faserverstärkte Kunststoffe (FVK) eignen sich aufgrund ihrer hohen spezifischen Festigkeit und Steifigkeit im Besonderen für den Einsatz in Automobil-und Luftfahrtindustrie. In diesen Anwendungsfeldern treten hohe und langwierige mechanische Belastungen auf, die in der Bauteilauslegung berücksichtigt werden müssen. Als Grundlage hierfür werden in der Werkstoffprüfung Langzeitversuche eingesetzt, um die Beanspruchung zu simulieren und die Lebensdauer des Werkstoffs ermitteln zu können.
Im Rahmen dieser studentischen Arbeit soll mikroskopische Schädigung infolge einer axialen oder Wechsel-Biege-Beanspruchung, basierend auf verschiedenen Methoden der optischen Messtechnik, charakterisiert werden. Dafür entwickeln Sie die Prüfstrategie und den instrumentierten Prüfaufbau. Die ermittelten Ergebnisse sollen im Hinblick auf die Einstellmöglichkeit und somit die Detektionsqualität ausgewertet werden. Einen wesentlichen Bestandteil der Arbeit stellt die Auswertung, grafische Darstellung und Interpretation der Versuchsergebnisse dar.
Kontaktperson: M.Sc. Lars Gerdes
Typ: Projekt-/Bachelor-/Masterarbeit
Gruppe: Leichtbaustrukturen
Leichtbaustrukturen können auf monolithischen Werkstoffen, als auch hybriden Werkstoffkombinationen basieren. Die dabei eingesetzten Werkstoffe weisen ein komplexes maßgeschneidertes Materialverhalten auf, das mit einem erhöhten Aufwand bei der Bauteilauslegung und Lebensdauervorhersage einhergeht. In den studentischen Arbeiten der Gruppe Leichtbaustrukturen steht die Realisierung von Versuchsaufbauten für eine mechanismenbasierte Charakterisierung der Leistungsfähigkeit und Lebensdauer verschiedenster Werkstoffsysteme im Fokus. Mögliche Themen umfassen Leichtmetalllegierungen, hochfeste faserverstärkte Kunststoffe, Hybridsysteme aus bspw. Aluminium und CFK, sowie nachhaltige cellulosebasierte Werkstoffe und Holz. Das Versuchsspektrum erstreckt sich von analytischer Technik, wie in situ Computertomographie, über Ermüdungsexperimente im LCF- bis VHCF-Bereich mit Überlagerung verschiedenster anwendungsorientierter Einflüsse, wie bspw. korrosiver Medien und Hochgeschwindigkeits-/Impactprüfung.
Kontaktperson: M.Sc. Selim Mrzljak
Typ: Masterarbeit
Gruppe: Biomaterialien
Die direkte Wiederverwertung von Aluminiumspänen durch Strangpressen hat im Gegensatz zu den konventionellen, wiederaufschmelzenden Recyclingverfahren erhebliche Vorteile in Bezug auf die Energiebilanz. Während die quasistatischen Eigenschaften solcher Profile mit konventionell hergestellten Profilen vergleichbar sind, ergeben sich in Bezug auf zyklische Eigenschaften deutliche Abweichungen. Ein wichtiges Kriterium ist in diesem Kontext die Ausprägung der Schweißnähte zwischen den Spänen.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen auf Basis von Mikrostrukturaufnahmen Aussagen über die Verteilung der Späne im späteren Strangpressprofil getroffen werden. Hierauf aufbauend soll dann ein Werkstoffmodell erarbeitet werden, mit dessen Hilfe eine Aussage über die zu erwartenden quasistatischen und zyklischen Eigenschaften für verschiedene Prozessparameter und damit Spanverteilungen ermöglicht wird. Die Ergebnisse sollen abschließend durch Zug- und Ermüdungsversuche validiert werden.
Kontaktperson: M.Sc. Alexander Koch
Typ: Bachelor-/Masterarbeit
Gruppe: Prozesskontrolle
Korrosionsschäden verursachen weltweit jährlich Kosten in Milliardenhöhe. Besonders der Einfluss von Witterung auf Funktionsbauteile, wie sie in Industrieanlagen verwendet werden, erfordert ein kontinuierliches Monitoring des Bauteilzustandes. Mit den Fortschritten in der Drohnen- und Robotertechnologie wird die automatisierte Erfassung optischer Monitoring-Daten zunehmend möglich. Diese Daten bieten wertvolle Informationen über die Korrosionsentwicklung, die eine frühzeitige Erkennung und Gegenmaßnahmen ermöglichen. Dabei ist es besonders wichtig, die Korrosion auch auf komplexen, gekrümmten Oberflächen zu untersuchen.
In dieser Arbeit soll eine Methodik zur Charakterisierung der Korrosionsentwicklung auf gekrümmten Blechen entwickelt werden. Ziel ist es, durch Fotogrammetrie, z.B. mit Programmen wie Meshroom, dreidimensionale Modelle der Bleche zu erstellen und die Korrosionsentwicklung über verschiedene Korrosionsgrade hinweg zu analysieren. Zusätzlich werden Korrosionszustände durch definierte Schnellbewitterung simuliert und die makroskopische Entwicklung der Korrosion durch Licht- und Elektronenmikroskopie untersucht.
Aufgabenstellung:
- Einarbeitung in eine Fotogrammetrie-Software wie Meshroom.
- Entwicklung einer Methodik zur Charakterisierung der Korrosionsentwicklung auf gekrümmten Oberflächen.
- Durchführung von Schnellbewitterungstests zur gezielten Einbringung von Korrosionszuständen.
Dokumentation und Analyse der Korrosionsentwicklung mithilfe von Fotografie, Licht- und Elektronenmikroskopie.
Kontaktperson: M.Sc. Ramon Helwing
Industrie
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