Das Ziel dieses Forschungsprojekts ist die Erarbeitung von fundierten Grundlagenkenntnissen für das bisher wissenschaftlich kaum untersuchte Gewindefertigungsverfahren Axialgewindeformen, damit das enorme Potenzial dieses neuartigen Hochleistungsprozesses sowohl technologisch als auch wirtschaftlich ausgenutzt werden kann. Das Verfahren und damit verbunden die Werkzeuge zum Axialgewindeformen sind dabei für ein sehr breites Anwenderspektrum insbesondere bei großen Gewindemengen interessant und mittlerweile nicht mehr durch Exklusivrechte auf einen Anwender beschränkt. Durch die neuartige Kinematik sowie die Werkzeuggestalt müssen allerdings Zusammenhänge von der Bearbeitung selbst und dem resultierenden Ergebnis erforscht werden. Dafür werden die prozessbedingten geometrischen bzw. mikrostrukturellen Eigenschaften der Innengewinde mit den mechanischen Eigenschaften korreliert, wodurch eine strukturbasierte Analyse der Schädigungsmechanismen erfolgt, deren Verständnis zur Auslegung optimaler Prozessbedingungen zwingend erforderlich ist.

Projektlaufzeit: 2021 bis 2023