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Fakultät Maschinenbau
TRR 188/B01

Schädigungsinteraktion auf Makroebene



Der SFB/Transregio 188 Schädigungskontrollierte Umformprozesse ist ein langfristig angelegtes überregionales Forschungsprojekt mit Beteiligung der RWTH Aachen, BTU Cottbus-Senftenberg, TU Dortmund sowie des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung. Ziel ist es, Kompetenzen aus den Bereichen Umformtechnik (A-Projekte), Werkstoffwissenschaften (B-Projekte) und der mechanischen Werkstoffmodellierung (C-Projekte) zu bündeln, um die Schädigungsnukleation und -evolution in der Umformung prozess- und skalenübergreifend zu untersuchen und gemeinsam Strategien zu entwickeln, um die Leistungsfähigkeit umformtechnisch erzeugter Bauteile nachhaltig zu verbessern, indem Schädigungsprofile und Lastpfade prädiktiv optimiert werden.

Projektlaufzeit: 2017 bis 2028

Konsortium: 3 Hochschulen, 1 Forschungsinstitut

Teilprojekt: B01 Messtechnische Erfassung der Interaktion von duktiler und zyklischer Schädigung auf Makroebene

Das Projektziel ist die Entwicklung und Qualifizierung einer Kurzzeitversuchsmethodik auf der Basis instrumentierter uniaxialer Wechselverformungsversuche an Prüfkörpern aus 16MnCrS5 und DP800, um die Einflüsse duktiler Vorschädigung auf das Betriebsverhalten und die Lebensdauer umformtechnisch hergestellter Werkstoffzustände zu charakterisieren. Durch die messtechnische Erfassung der Schädigungsevolution auf der Makroskala, wird ein grundlegendes Verständnis über die Interaktion einzelner Umformprozesse und Lastpfade im Hinblick auf die erzielbare Werkstoff- und Bauteilleistungsfähigkeit generiert. Im Verbund mit den beteiligten Forschungsstellen werden die erarbeiteten Methoden zur Analyse schädigungsoptimierter Prozessrouten und Kalibrierung neu entwickelter Materialmodelle angewendet, um das gemeinsame übergeordnete Forschungsziel einer schädigungsoptimierten Auslegung und Fertigung leistungsgesteigerter Umformteile zu erreichen.